28. Februar 2010

Neuheiten 9: Ungewöhnliche Früchte, die asiatischen Kandidaten

Asiatische Zutaten wie Sojasauce, Jasminreis und Wasabipaste sind schon mal in aller Munde gewesen.
Anders sieht es bei den asiatischen Früchte aus. Oder haben Sie schon mal Japanische Rosinenbaum - Früchte (Hovenia dulcis), Japanische Wollmispel (Eriobotrya japonica), Goji (Lycium babarum var. goji) und die Chinesische Jujube (Ziziphus jujube) gegessen? Die Früchte sind in Japan und China das Nationalobst wie bei uns Äpfel, Birnen und Pflaumen.

Alle diese vier kann man auch im eigenen Garten anbauen, sie wachsen zu kleinen Bäumchen heran und sind - man lese und staune - winterhart!

Die Japanische Wollmispel habe ich das erste Mal vor fünf Jahren gegessen, ein freundlicher Händler schenkte mir eine Frucht und zog dabei die Schale ab. Das war ein Genuss! Weich, süß und honigartig zerfließend.
Chinesische Jujube schmeckt in etwa wie Apfel: knackig, süßsäuerlich. Die getrockneten Früchte kann man in Asialäden als "Chinesische Datteln" bekommen, frisch habe ich sie noch nie zu kaufen gesehen.
Vom Japanischen Rosinenbaum ißt man nicht die eigentlichen Früchte - das wären die Samen, die von einer grünen Hülle umgeben sind, sondern die verdickten Fruchtstiele. Sie sind im Herbst erntereif und schmecken wie kandierte Walnüsse, eine sehr ausgefallene Laune der Natur!
Und zum Schluss noch die Goji. Sie gilt als neue Superfrucht am Früchtehimmel. Reich an allerlei gesunden Inhaltsstoffen, ist für uns der Geschmack von größter Wichtigkeit: süßlich, weich, etwa so groß wie eine Walderdbeere und erinnert mich etwas an Pflaumenmus und Tomate. Hört sich komisch an, ist aber eine interessante Aromakombination!
Mit aromatischen Grüßen,
Andrea Hellmich