8. Februar 2010

Gemüse auf dem Balkon

Diesen Post muss ich ganz ganz heimlich schreiben, damit ihn meine besserer Hälfte nicht sieht: denn es geht um Gemüse auf dem Balkon. Gemüse wird bei ihm - angeblich erblich bedingt - "vom Körper sofort abgestossen". Komisch, dass er trotzdem Gemüse isst. Aber dafür gibt es eine einfache Erklärung, denn diese Gemüse zählen zu einer eigenen Nahrungsgruppe und sie heißt "akzeptable Fleischbeilage". Dazu zählen übrigens Erbsen, Brokkoli, Mais, Zwiebeln, Blumenkohl. Eisbergsalat auch - aber nur, weil man den einfach mit dem Messer verarbeiten kann.

Also habe ich mir überlegt, einige "akzeptable Fleischbeilagen" auf dem Balkon anzubauen. Meine Wahl sind Erbsen, die wachsen schnell und können am Balkongitter ranken. Sind fürs Frühjahr und haben auch hübsche Blüten:
 
Mein Favorit ist die Zuckererbse Dwarf Gray Sugar. Die  Erbsen kann man bis Mitte Juni ernten, dann kann man was neues in den Kasten setzen, dass mehr Wärme braucht. Basilikum zum Beispiel. Erbsensamen sind für Anfänger prima und natürlich für alle, die möglichst schnell etwas reifes haben möchten!

Außerdem wollte ich Mais ausprobieren, als Sichtschutz und um etwas höheres grünes zu haben. Finde ja den japanischen Streifenmais sehr dekorativ, weil er "meine Farben" (viel rot!) hat. Übrigens, nicht irritieren lassen, dass er 150cm so hoch wird: auf dem Balkon erreichen die Pflanzen selten die Höhe, die sie in einem Garten schaffen würden!
 
Streifenmais mit dekorativen Blättern

Der Mais braucht einen größeren Topf, damit er genügend Nahrung bekommt. Er zählt zu den "Vielfrassen", wie Schnittlauch (hier für den Balkon beschrieben). Mal sehen, wie hoch er wird, ich hätte ihn gerne 1 Meter hoch. Habe ich noch nie auf dem Balkon probiert, also Premiere!